Ausstellung „Sag mir wo die Blumen sind . . .“ mit Werken von Ingrid Schiller im Rathaus Wiesbaden, Foyer, vom 1. bis 12. Juli 2023

Am 4. Juli 2023, 18 Uhr, war die Vernissage im Foyer des Wiesbadener Rathauses. Beeindruckt, nahezu begeistert, zeigten sich die über 90 Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung. Das spiegelt sich im Gästebuch wider: „Blumen erfreuen die Sinnesorgane, Nase, Augen und die Sinne . . .“, oder „ Danke, dass wir diesen Moment mit Dir teilen dürfen. Die Ausstellung ist ein Traum!“, „Deine neue Bilder sind der Hammer!“,“Sag mir wo die Blumen sind: hier sind sie in wunderweisesten Form!“ . . .

Zur Begrüßung sprach Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, über die Nutzung des Rathauses, organisatorischer Aufgaben, der Verwaltung sowie der Öffentlichkeit den Raum zu geben, am Beispiel des Foyers, das Künstlerinnen/Künstler, Vereinen, Institutionen die Möglichkeit bietet sich zu präsentieren. Mit den Bildern von Ingrid Schiller werden die Räume mit den farbenfrohen Motiven besonders bereichert, so der Hausherr des Rathauses.

Klaus Werner (Künstler und Kunstpädagoge der Justus-Liebig-Universität Gießen) begann mit seiner Gitarre den Song „Sag mir wo die Blumen sind“ zu interpretieren. Besonders nachdenklich kam beim Publikum ins Bewusstsein die letzte Vers „Sag wo die Soldaten sind, über Gräben weht der Wind . . .“, mit Blick auf den aktuellen Ukraine-Krieg . . . . Übrigens: das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“ ist eigentlich kosakischer Herkunft. Vorbild: Das Wiegenlied, ursprünglich ein ukrainischen Volkslied, im Roman „Stiller Don“ von dem Schriftsteller Michail Scholochow erwähnt. Marlene Dietrich sang „Sag mir, wo die Blumen sind“ – die deutsche Version von „Where Have All The Flowers Gone“ des US-amerikanischen Songwriters Peter Seeger.

Die Laudatio von Klaus Werner reflektierte u.a. das Thema „Blume“ aus künstlerischer Sicht (Ausschnitt): „Ingrid Schiller spannt mit diesem Lied -Sag mir wo die Blumen sind- einen Bogen zu ihrem eigenen Thema, das sind die Blumen. Und die Blumen stehen in unserer Kultur nicht zuletzt und zuallerletzt für Liebe, Schönheit, für Unbekümmertheit für Lebensfreude und wohl auch für Erotik. Schönheit zu empfinden, ist eine zutiefst menschliche Fähigkeit. In einem Artikel über August Renoir, dem bekannten impressionistischen Maler, wurde er vor allen Dingen im 20. Jahrhundert dafür kritisiert, dass seine Bilder „zu schön“ seien. Renoir stand aber Zeit seines Lebens dazu, dass er auf der Suche nach der Schönheit war und sie in seinen Bildern einfangen wollte und seine Malerkollegen bewunderten ihn, dazu gehörte unter anderen Pablo Picasso, Henri Matisse, Henry Moore. – August Renoir war zwar auf der Suche nach der Schönheit, er wollte aber keineswegs den Publikumsgeschmack bedienen. Ingrid Schiller betreibt ihre Kunst nicht, um die Erwartungen des Publikums zu erfüllen, sondern sie will einfach ihre Kunst machen.

Bei ihr sind die Bilder ein Fest für die Augen. Sie vermag es durch die Modellierung von Flächen und Linien ausgesprochen spannungsvolle Kompositionen aufzubauen, die aber die Harmonie nicht aufgeben. Innerhalb einer Fläche finden wir starke Farb- und Hell-Dunkel-Kontraste. Ihre Bilder sind wie ihr Motiv: sie streben dem Licht zu, sie sind Symbol für Lebendigkeit und Lebensfreude, sie sind ausgefeilte Kompositionen der Malerei mit ihrer eigenwilligen Formfindung und Farbsetzung.“ ((Auszug der Laudatio. Komplette Fassung bitte anfordern: info@schiller-team.de))

Autor und Bilderhinweis: Klaus Schiller, Artelier Schiller (Schiller & Schiller GbR)

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